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Patmos - die heilige Insel
Patmos ist eine der wenigen Inseln, die in der Bibel namentlich erwähnt werden. Doch nicht diesem Umstand allein hat sie den Beinamen Heilige Insel zu verdanken. Der ist vielmehr auch darauf zurückzuführen, dass im Jahre 1088 n. Chr. der byzantinische Kaiser Alexios Komnenos dem Hl. Christdoulos die Insel schenkte und diese bis heute im Besitz des von ihm gegründeten Klosters geblieben ist. Christdoulos musste vorher vor den Türken auf die Insel Kos flüchten und er lernte dort den Asketen Arsenios Skinouris kennen, der ihm später einen Großteil von Patmos , um die Insel zu einer ruhigen Stätte für die Mönche zu machen. Auch der Kaiser unterstützte das Vorhaben des Christdoulos und schenkte ihm nicht nur die Insel, sondern befreite ihn auch von allen Steuern. 1091 wurde dann das Johannes-Kloster gegründet und schon 1100 wohnten dort 150 Mönche.
Über eine Treppe kann man in die Grotte hinabsteigen, wo die Stellen markiert sind, an welchen Johannes geschlafen und die Apokalypse diktiert hat. Ebenso ist die Nische zu sehen, wo sein Schüler die Worte aufschrieb. Es gibt viele Quellen, die belegen, dass Johannes wirklich hier war und kaum ein Historiker zweifelt heute daran.
Schade nur, dass uns die Reiseleitung beim ersten Mal nicht vorher mitgeteilt hat, dass zum Besuch des Klosters lange Hosen für Männer und bedeckte Schultern für Frauen nötig sind. So mussten wir vor der Tür bleiben. Bisher war es in griechischen Klöstern immerhin möglich, alles bis auf die Kirche anzusehen, wenn man nicht so warm bekleidet war. Beim zweiten Besuch klappte es dann.
Der Weg nach Skala war dann recht angenehm, auch wenn die Römer ein ziemlich großes Kopfsteinpflaster gelegt hatten, wo man beim Laufen schon aufpassen musste. Am Hafen fanden wir dann auch eine Taverne, wo es gute griechische Küche gab.
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