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Kreta – Urlaub im Frühsommer
Wie überall im Süden ist der Frühsommer eigentlich die ideale Jahreszeit für einen Urlaub auf Kreta . Es grünt und blüht auf KretaKreta , die große Insel im Dreieck Europa-Asien-Afrika . Dorthin zog es uns 1996. Einige Jahren zuvor waren wir schon einmal für eine Woche dort. Allerdings bekam ich damals eine Erkältung, die mir zwei Tage lang nicht erlaubte, das Hotel zu verlassen. Diesmal sollte es anders werden! Für zwei Wochen haben wir uns in einem Hotel im Westteil der Insel eingemietet. Wir flogen schon Anfang Juni hin, denn im Herbst ist dort wie in allen warmen Ländern der Boden trocken und die Vegetation verdorrt. Jetzt hofften wir auf eine grüne Insel. Diese Hoffnung wurde nicht getrogen. Überall grünte und blühte es – zumindest im Westteil der Insel. Es war warm genug zum Schwimmen, aber nicht zu heiß zum Laufen. Nachts kühlte es auf angenehme Temperaturen ab, so dass auch ohne Klimaanlage ein sehr erholsamer Schlaf möglich war. Außerdem gab es um diese Jahreszeit noch kaum Steckmücken, so dass wir sogar nachts das Fenster offen lassen konnten. Ihr seht also, es waren sehr angenehme Bedingungen.
Der Vulkan Santorini brach aus und begrub die ganze Insel unter einem Mantel aus heißer Asche. Viele der Prachtbauten aus Holz gingen in Flammen auf. Bis 67 v. Chr. die Römer kamen, war Kreta Teil des mykenischen Reiches. Teil des Oströmischen Reiches blieb Kreta bis 824 n. Chr. die Sarazenen die Insel eroberten. 961 wurde die Insel von Byzanz zurückerobert und fiel 1204 im 4. Kreuzzug an Venedig . Im 17. Jahrhundert eroberten die Türken in einem langen Krieg die Insel. Erst 1898 wurde die Insel auf Drängen der Großmächte autonom und schloß sich 1913 freiwillig Griechenland an. Bis in die siebziger Jahre rüttelten Umsiedlungen, Weltkrieg, Bürgerkrieg und die griechische Militärdiktatur auch an Kretas Bevölkerung. Seitdem ist einigermaßen Ruhe eingekehrt und so langsam wird die Insel als Ferienziel entdeckt.
Besonders Deutsche scheinen gerne in diesen Teil Griechenlands zu kommen. So gibt es auf der Insel viele Privatschulen, in denen Deutsch gelehrt wird. Diese sind von den vielen Kretern, die im Gaststättengewerbe tätig sind auch gut besucht. Nur in wenigen Tavernen wird nicht englisch, französisch und deutsch gesprochen. Allerdings ist Kreta in den letzten Jahren sehr teuer geworden, das ist aber wohl eine allgemeine Erscheinung in Griechenland . So muss man schon etwas suchen, bis man die Stellen findet, wo man angemessene Qualität für den Preis erhält. Auch nimmt der Tourismus an den Hauptbadeorten zu sehr Überhand. Wenn es so laut wird, dass man nachts nicht mehr schlafen kann, ist es für uns höchste Eisenbahn die Gegend zu meiden. So sind waren in diesem Jahr im westlichen Teil der Insel, nahe Réthimnon .
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