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Phaestos – kulturelle Fahrt in den SüdenWenn man schon auf Kreta ist, sollte man nicht versäumen, einen der ausgegrabenen minoischen Paläste zu besuchen. Knossos bietet sich da bestimmt an erster Stelle an, aber erstens waren wir dort schon einmal und zweitens ist dort so viel rekonstruiert worden, dass man nur noch wenig der ursprünglichen Substanz sieht. So entschlossen wir uns zu einem Ausflug nach Phaestos , einem etwas kleineren Palast im Süden Kretas . Dabei hielten wir zuerst in Gortys , das in römischer Zeit die Hauptstadt Kretas war.
Aber immerhin erfährt man daraus, dass es damals zwei Arten des Ehebruchs gab. Der leichte außerhalb des Ehebettes und der schwere (mit zehnfacher Strafe) im Ehebett. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Gortys ist die Titus-Basilika . Der Apostel Paulus hat hier den Bischof Titus eingesetzt, von dem die Titusbriefe im Neuen Testament stammen. Die verfallene Kirche, die noch zu sehen ist,ist allerdings schon die dritte oder vierte, die immer wieder auf dem Platz der alten Basilika errichtet worden sind.
Erhalten waren auch noch große Teile des Archivs, aus welchen viele Informationen über das Leben der damaligen Zeit stammen. Gefunden wurde dort auch der berühmte Diskus von Phaestos , eine etwa 16 cm durchmessende Tonscheibe, die beidseitig spiralförmig mit Hieroglyphen beschrieben ist. Bis heute ist der Sinn dieser Beschriftung noch nicht geklärt, auch wenn sich schon viele Wissenschaftler damit beschäftigt haben. Den Diskus erhielt man als Souvenier auf ganz Kreta , sei es als Kalender, als Briefbeschwerer oder einfach in Messing gegossen mit Ständer als schönes Schmuckstück.
In den Höhlen hatten schon Steinzeitmenschen gehaust. Heute sind sie zur Besichtigung freigegeben, jedoch nicht mehr, um darin zu übernachten. Auch heute ist Matala wegen seines breiten Strandes ein beliebtes Urlaubsziel. Für uns wurde es jedoch fast schon zu heiß. Immerhin erfuhren wir nachher, dass über 35 Grad im Schatten waren.
Es geht die Sage um, dass einer dieser Köpfe verjüngende Wirkung habe, doch müsse man beim allerersten mal genau den richtigen erwischen. Bis heute scheint das niemand geschafft zu haben – auch wir nicht.
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