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Rethymnon – kurze Fahrt mit dem BusMittwochs war Markt in Rethymnon . Mittwochs wollten wir deshalb in diese Kleinstadt fahren. Und genau das taten wir auch. Die Bushaltestelle war etwa zweihundert Meter vom Hotel entfernt. Am Kiosk daneben gab es die Fahrscheine. Nur etwa eine viertel Stunde dauerte die Fahrt an der Küste entlang in die Provinzhauptstadt. Schon kurz vor der Stadtgrenze konnte man die Fortezza sehen, eine mächtige venezianische Befestigungsanlage direkt am Meer neben dem Hafen. Gar nicht weit davon entfernt war der Busbahnhof, so dass wir als erstes auf der Uferstraße eine halbe Runde um die Burg liefen.
Heute befindet sich natürlich in jedem eine Taverne, die mit ausgestellten Fischen zum Bleiben einlädt. Ein Spaziergang durch die engen Gassen des Ortes, die etwas abseits liegen, gibt uns etwas von dem Reiz dieser kleinen Stadt wieder, die sich selbst Kulturhauptstadt Kretas nennt. Und dies nicht nur, weil hier die philosophische Fakultät der Universität von Kreta untergebracht ist, sondern weil hier die meisten Kulturfestivals auf der Insel stattfinden. Langsam geht unser Weg wieder zurück in die belebteren Zonen des Ortes. Menschen mit obst- und gemüsegefüllten Taschen kommen uns entgegen. Der Markt kann nicht mehr weit sein! Und wirklich! Auf einmal stehen wir an der Hauptstraße und auf der anderen Straßenseite sehen wir schon die Marktstände aufgereiht. Wie in südlichen Ländern üblich, bekommt man hier nicht nur Obst, Gemüse und Lebensmittel, sondern vor allem auch Kleidung (auch viele Motiv-T-Shirts für die Touristen) und Haushaltswaren. Auf dem Weg zurück zum Hafen kommen wir erst einmal an der Statue des Kóstas Jambudákis vorbei. Als einer der berühmtesten Helden Kretas erinnert er an die Befreiungskriege gegen die Türken. Spaßigerweise steht nicht weit hinter ihm das Symbol seiner Feinde: ein Minarett.
Inzwischen war es auch Zeit zum Mittagessen geworden. Wir suchten uns eine Taverne in den schmalen Straßen abseits des Trubels – und werden geschmort! Erst ist an unserem Tisch Schatten. Aber schon nach fünfzehn Minuten sitzen wir in der prallen heißen Sonne. Auf Anraten der Bedienung ziehen wir auf die andere Front des Hauses um, wo es allerdings nach einer weiteren viertel Stunde auch nicht besser ist. Da wir inzwischen mit dem Essen fertig sind, rücken wir immer weiter vom Tisch ab, bis wir lächelnd in die Taverne gebeten werden, wo man sich vielmals entschuldigt. Zwei Rakis sollten uns die Hitze vergessen machen. Anschließend ist es die richtige Zeit, zum Busbahnhof zurückzukehren und die Heimfahrt anzutreten.
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