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Chania – die ehemalige Hauptstadt KretasEin von unserem Strand per Bus erreichbarer Ort war Chania , die zweitgrößte Stadt Kretas . Chania war bis 1972 Hauptstadt der Insel. Die Fahrt dorthin dauerte von Kavros aus eine dreiviertel Stunde. Schlecht daran war, dass der Bus völlig überfüllt war. Ich konnte mich hinter Rosi gerade noch in den Bus zwängen und zwei Haltestellen später hing ich mehr an den Haltestangen, als dass ich stand. Die ganze Fahrt konnte ich so nicht durchstehen, doch glücklicherweise wurden wir an der dritten Haltestelle aufgefordert, zum Teil auszusteigen. Nachher erfuhren wir, dass der Bus ein Einsatzbus war, der nur von Kavros nach Chania fahren solle. Mit so vielen Leuten hatte man allerdings wohl nicht gerechnet. Die Ausgestiegenen fuhren mit dem eigentlichen Linienbus kurz hinter uns weiter. Als wir nach Chania hineinfuhren und den Busbahnhof ansteuerten, sahen wir schon mal kurz die Markhalle, unser erstes Ziel.
Das merkte man besonders, wenn man die Touristenwege verließ und durch die stillen schmalen Straßen der Altstadt schlenderte. Allerdings fühlte man sich mehr in Italien , als in Griechenland , was gerade an den Balkonen lag.
Eine Besonderheit war auch die Kirche Ágios Nikólaos, die einen Kirchturm und ein Minarett besaß. Der Kirchturm wurde gebaut, als nach der türkischen Belagerung die Kirche wieder christlich wurde. Man riß das Minaret nicht ab, sondern setzte als Gegengewicht eben diesen Kirchturm dazu.
Dort war auch das Zentrum des touristischen Treibens. Schwämme wurden alle paar Meter feilgeboten. Die Preise waren niedrig – wenn es eine gute Qualität war, doch wodurch erkannte man das? Wir wussten es nicht und ließen die Schwämme deshalb da.
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