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Handwerk
Im Norden des Landes um Chiang Mai
sind sehr viele Handwerksbetriebe angesiedelt. Dies geht auf eine
Initiative des Königs zurück, der damit mehr Geld in die
Region brachte. Hier eine kleine Auswahl.
Vor Jahren wurde im Norden Thailands noch
Teakholz geschlagen. Um die seltenen
Stämme aus dem Urwald zu holen, mussten viele andere
Bäume weichen. Inzwischen ist das Schlagen wilder Teakbäume verboten. Die
vorher stark vertretene Holzindustrie ist seitdem sehr geschrumpft.
Die wenigen übrig gebliebenen Werkstätten bekommen ihr
Holz aus dem benachbarten Myanmar.
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Man sollte die Augen aber nicht davor verschließen, dass
dadurch der Raubbau
dort begünstigt wird. Und ob die Holzfäller nicht doch
auf thailändischen Boden arbeiten – wer weiß
das?
Die aus dem Holz hergestellten Möbel sind meist kunstvoll
verziehrt, sei es durch Schnitzereien oder durch
Perlmutt-Einlegearbeiten. Die Preise sind dementsprechend hoch. Ein
zusätzlicher Anreiz, illegal Teakbäume zu fällen.
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Aus China kommt die Seidenproduktion
und auch die ersten Seidenraupen. Seit 700
Jahren wird die Seide in Thailand produziert. Die Raupen
des Maulbeerspinners werden
gefüttert, bis sie sich verpuppen. In kochendem Wasser werden
die Klebstoffe der Puppenkokons aufgelöst und die dünnen
Seidenfäden abgewickelt.
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Thaiseide ist nicht so fein und glänzend wie die bekannte
chinesische, hat durch ihre etwas rauhere Oberfläche aber
einen eigenen Reiz und ist robuster. Da eine Weberin am Tag nur
etwa fünf Meter Seidenstoff herstellen kann, ist dieses
Material nicht gerade billig.
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Das Goldschmiedehandwerk ist
ebenfalls weit verbreitet. Thailand ist
bekannt als Fundstätte vieler Edelsteine. Aber auch
Gold- und Silberschmiede gibt es häufig. Neben filigranen
Schmuck findet man dort auch Bilder, die als Relief aus einem
Stück Silberblech getrieben wurden.
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In den Schirmfabriken werden Papierschirme
vollständig selbst gefertigt. Der erste Schritt ist das
Schöpfen des Papiers, welches anschließend in der Sonne
getrocknet wird. Mit Drahtgeflecht bespannte Rahmen werden durch
einen dünnen, wässrigen Brei aus Holzfasern und Klebstoff
gezogen, damit sich eine dünne Schicht der Fasern
möglichst gleichmäßig auf dem Rahmen festsetzt.
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Die Schirmgestelle werden aus Bambus
hergestellt, der gespalten und exakt zurechtgeschnitten und
zusammengebunden wird. Die fertigen Gestelle werden
anschließend mit dem Papier beklebt.
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Schließlich werden die fertigen Schirme bemalt. Dabei entwickeln die Arbeiterinnen
ein großes Geschick. Besucht man eine solche Schirmfabrik, so
kann man sich in wenigen Minuten für ein paar Baht seine eigene Tasche bemalen lassen und so ein
einmaliges Stück mit nach Hause bringen.
Es werden übrigens in den Schirmfabriken nicht nur
Papierschirme, sondern auch Fächer
aller Arten und Größen hergestellt, die sich mit dem
richtigen Motiv auch sehr dekorativ an der Wand machen.
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Orchideenfarmen gibt
es in ganz Thailand und natürlich
auch genug davon im Norden. Es dauert Jahre, um aus den winzigen
Samen in absolut keimfreier Umgebung solche Blüten zu
erhalten. Wenn man den Aufwand sieht, fragt man sich, wie solche
Pflanzen in der freien Natur gedeihen können.
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Den meisten Orchideenfarmen sind
Schmetterlingsfarmen angeschlossen, die
alle möglichen Arten züchten, insbesondere auch den
Atlasspinner mit bis
zu 30 cm Spannweite. Diese werden dann aufgespießt und
in Sammelkästen verkauft. Teilweise werden die Flügel
galvanisch mit Gold überzogen und als Broschen verkauft.
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