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Tikál

Unser Ausflug nach Tikal begann am Itzá-See auf dem Flughafen von Flores . In einem Kleinbus fuhren wir zum Nationalpark, in dem sich eine der größten Maya -Stätte befindet. Das Wetter war inzwischen noch nicht eitel Sonnenschein, aber wenigstens trocken. Trotzdem entschlossen wir uns, am Eingang zum Park ein paar Regenumhänge für ein paar Pesos zu kaufen.

Los ging es dann durch den Dschungel. Das erste, was wir zu sehen bekamen, war ein heiliger Baum der Maya , der Ceiba-Baum . In jungen Jahren schützt er sich durch große Dornen, später hat er einen glatten Stamm und die Dornen sind nur noch auf den jungen Trieben zu finden. Da wir an mehreren Ceiba-Bäumen verschiedenen Alters vorbeikamen, konnten wir die Unterschiede gut erkennen.

Der Ceiba-Baum war der heilige Baum der Maya. Er symbolisierte für sie das Leben schlechthin. Dieser hier ist über und über mit Schmarotzerpflanzen bewachsen, nur der glatte Stamm blieb da Ceiba-Baum

Eine Besonderheit Tikáls sind die Zwillingspyramiden . Man findet hier relaiv viele davon davon und vermutet, dass sie als Gebetsstätten gedient haben. Einige Male kamen wir auf unserem Weg zum Zentrum Tikáls an solchen – meist noch nicht ausgegrabenen – Zwillingen vorbei. Auf diesem Weg sahen wir noch vieles der einheimischen Vegetation und auch ein Rudel Spinnenaffen , die über uns in den Baumspitzen herumturnten.

Zwillingspyramiden

Viel verbreitet in Tikal sind Zwillingspyramiden . Dies sind relativ kleine Pyramiden, die sich gegenüberstehen und deren Frontreppen aufeinander zu weisen. Hier ist so ein Zwillingspäärchen zu sehen. Die eine der beiden Pyramiden ist schon restauriert und schön zurechtgemacht, die zweite ruht noch unter dem grünen Teppich der Urwaldvegetation.

Den Hauptplatz sahen wir zuerst von oben, da uns unser Führer wohlweislich von hinten hochgeführt hatte. Die Treppen des Zentralkomplexes zu ersteigen, wäre auch sehr beschwerlich gewesen, da diese Stufen wohl eher als Sitzplätze, denn als Treppen gedient hatten. Es reichte schon, sie anschließend wieder herunterklettern zu müssen.

Wie bei allen Plätzen der Mayas ist auch hier etwas Vorstellungskraft vonnöten, sich in der Phantasie einen Eindruck über das wirkliche Aussehen zu machen. Früher waren die Plätze ganz glatt und mit einer weißen Stuckschicht überzogen. Die Gebäude waren ebenfalls mit Stuck grundiert und hauptsächlich in den Farben rot und weiß bemalt. Außerdem kamen für Ausschmückungen noch blau, gelb und grün dazu.

Zentralplatz

Von dort oben aus hatten wir eine sehr gute Sicht und in einiger Entfernung konnten wir auch die Spitze der über siebzig Meter hohen größten Pyramide von Tikál sehen. Das war auch nach einer kurzen Pause unser nächstes Ziel. Durch immer dichter werdenden Dschungel kamen wir an den Fuß dieses riesigen Bauwerks. Man kann diese Pyramide auch besteigen, allerdings befindet sie sich in einem recht schlechten Zustand und Auf- und Abstieg sind nur auf angebundenen Leitern möglich.

Wir beide haben dann auch darauf verzichtet. Zum Glück, wie sich herausstellte, denn plötzlich kam ein scharfer kalter Wind auf und es fing an zu regnen. Kein Landregen, sondern ein richtiger tropischer Regenguss, der in wenigen Minuten eine durchgängige Wasserschicht zurückließ. Es hatten sich die Regenumhänge also sehr schnell bewährt – schneller als uns lieb war.

Die Armen, die hochgeklettert waren, kamen tropfnass zurück. Erkältungsgefahr bestand trotzdem nicht, denn nachdem sich der Wind schnell wieder gelegt hatte, war die nasse Kleidung eben nur nass, nicht auch noch kalt, wie es in unseren Breiten wäre. Sobald der Regen aufgehört hatte, ging es über den nassen und deshalb auch teilweise schlammigen und schlüpfrigen Boden wieder zurück. Das Wasser war durch den Kalkboden richtig weiß geworden, doch die unvermeidlichen Spritzer an der Kleidung ließen sich anstandslos ausbürsten, als sie getrocknet waren.

Pyramide

Tikál ist einer der größten Maya städte des Petén . Hier ein Blick auf den Tempel auf dei Spitze einer Pyramide am Zentralplatz. Hinten rechts schaut die über siebzig Meter hohe Hauptpyramide aus dem Dschungel.

Vor unserer Rückfahrt zum Flughafen konnten wir noch innerhalb Tikáls zu mittag essen. Ein Barbeque war schon für uns vorbereitet worden, das uns nach diesem Vierstunden-Marsch sehr gut schmeckte.

 


Letzte Änderung vom 12.08.2008   Valid HTML 4.01 Transitional