Mérida

Mérida ist die Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Yucatán . Zwei Übernachtungen hatten wir dort, was uns recht gut gefiel, denn abends hatten wir "Freilauf" und konnten uns ein schönes kleines einheimisches Gartenrestaurant suchen, wo es gute lokale Küche gab. Yukatekisches Hühnchen kann ich nur empfehlen! Chilli und Zitrone geben diesem Gericht einen erfrischenden exotischen und zugleich scharfen Geschmack, der uns wunderbar mundete.

Es gibt ein Buch, das gemeinhin die Maya-Bibel genannt wird. Es heißt Popol Vuh und ist eine Übersetzung eines Franziskanermönches von aufgezeichneten Maya -Sagen. In vielen Dingen gleicht es unserer Bibel, was verwunderlich ist, da die Maya die Bibel zur Zeit der Entstehung des Popol Vhu noch gar nicht kannten. In diesem Buch wird beschrieben, wie der Mensch von den Göttern aus Mais erschaffen wurde (nachdem der Mensch aus Ton nicht gut war!). Fernando Castro Pachero hat dies hier im Regierungssitz in Mérida verewigt.

Doch Mérida hat noch mehr zu bieten. Unter anderem sind im Rathaus einige Gemälde des bekanntesten mexikanischen Malers untergebracht, der hier zu hause ist: Fernando Castro Pachero . Sein besonderer Stil ist die Farbe: Der Grundton ist braun-beige und markante Stellen sind in anderen Farben hervorgehoben.

In Mérida gibt es einen Platz, wo der Maya mit einem großen gemauerten Denkmal gedacht wird. Hier finden sich Nachbildungen von Stelen und anderen Maya -Symbolen wieder.

Mérida selbst ist eine lebende Stadt, die noch nicht viel vom Tourismus mitbekommen hat. Die Leute hier gehen noch ihrer normalen Beschäftigung nach und Straßenverkäufer von Hängematten, Holzschnitzereien oder Decken sieht man selbst am Hauptplatz recht selten. Ein Platz ist der Erinnerung an die Maya gewidmet. Im Zentrum steht ein halbrunder Bau mit verschiedenen Symbolen der Maya . Darum führt als Kreisverkehr die Straße und dann kommt ein kleiner Park mit Stelen für die Maya -Stämme, die in Yucatán beheimatet sind.

Letzte Änderung vom 09.09.2008