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Die schwimmenden Märkte von Damnoen Saduak
Ein lohnendes Ausflugsziel von Bangkok aus sind die schwimmenden Märkte.
Theoretisch braucht man hierfür nicht aufs Land zu fahren. Auch in Bangkok – besser gesagt in Thonburi,
der Stadt gegenüber Bangkok – gibt es noch einen
schwimmenden Markt in dem Labyrinth der Klongs. Diese Wasserstraßen ersetzen in
weiten Teilen der Stadt die normalen Straßen und sind für die Bevölkerung die
wichtigsten Verkehrswege. Das gesamte Leben spielt sich auf dem Wasser ab. Weiter
verwunderlich ist dies nicht, wenn man bedenkt, dass Thonburi
und Bangkok in einem Sumpf gebaut wurden. In
Bangkok hat man alles trockengelegt. In Thonburi sind die Klongs noch weitgehend
geblieben. Dort spielt sich ein Großteil des Lebens auf dem Wasser ab.
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Die Leute leben in Pfahlbauten. Außer ein paar Planken entlang den Klongs gibt
es keine festen Wege. Strom- und Wasserleitungen sind in Rohren entlang der
Kanäle verlegt, die natürlich bei jeder Einmündung in einen Bogen nach oben
ausweichen müssen, um den Weg der Boote nicht zu behindern. Die Klongs gibt es
aber nicht nur in Thonburi oder anderen Städten. Sie
durchziehen das ganze Land einem mehr oder weniger dichtem Netz. Selbst der Verkehrsfluß auf
der Nord-Süd-Autobahn wird wirkungsvoll durch die vielen Brückchen gebremst. Auf
dem Land ist es dann auch verständlich, dass sich die Leute fast ausschließlich
auf den Kanälen vorwärts bewegen. Auf der Fahrt zu den Schwimmenden
Märkten kommen oft Einheimische in ihren Langbooten entgegen, wenn man
früh genug unterwegs ist.
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Außer wenigen dicht befahrenen Straßen gibt es oft nur Felder, die von
Bewässerungssystemen durchzogen sind. Genau diese Felder bilden die
Lebensgrundlage der Leute und machen einen Treffpunkt für Handel und Tausch
notwendig. Diese Treffpunkte sind die schwimmenden Märkte.
Unser Ausflug führte uns nahe der Küste westlich von Bangkok
an Fischfannen und Salinen vorbei nach Damnoen Saduak,
wo einer der größten schwimmenden Märkte Thailands existiert. Ein Zwischenstop
bei einer der in dieser Gegend unzähligen Kokosplantagen
gab uns die Gelegenheit, auch eine Orchideenfarm zu besichtigen.
Außer Kokospalmen findet man in dieser Gegend viele Felder, in denen Gemüse und
Obst angebaut wird. Nun baut aber nicht jeder alles an, was er benötigt, sondern
nur wenige verschiedene Früchte. Morgens, wenn es noch relativ kühl ist, wird
auf den Feldern geerntet und alles in Boote verladen. Dann fahren die Frauen in
der Nachbarschaft umher, um untereinander zu tauschen und somit den eigenen
Tagesbedarf zu decken. Anschließend werden die Boote noch mal
beladen und alles trifft sich dann in einigen breiteren Klongs, dem
schwimmenden MarkL
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Einige Kilometer, bevor wir mit dem Bus dort ankamen, hielten wir an einer
Bootsanlegestelle und begaben uns auf die Klongs. Zwischen den Feldern hindurch
vorbei an Pfahlbauten ging es Richtung Markt. Je mehr wir uns diesem näherten,
um so mehr Leute waren mit ihren Kähnen zu sehen. Bei der Bootsanlegestelle am
Markt ist zu beiden Seiten ein Kaufhaus angelegt. Dieser Teil gehört den
Touristen und dementsprechend findet man dort auch nur Boote, die Ansichtskarten
oder Hüte verkaufen.
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Der Weg zum eigentlichen Markt war dieses mal leider durch
eine Bretterwand versperrt, aber von unserem letzten Besuch wussten wir, wo es zu
diesem Teil geht. Sogar Garküchen auf Booten gab es, die einen großen Suppentopf
auf einem Gaskocher stehen haben und kleine warme Nudelmahlzeiten verkaufen.
Zwischen den Booten wird eifrig Handel betrieben und auch die Händler am Ufer
kommen zu ihrem Recht. Es ist sehr kurzweilig, sich das bunte Gewimmel einige
Zeit anzusehen. Ein Schwätzchen auf dem Markt gehört dazu. Während in der
Touristenabteilung hierfür keine Zeit bleibt, gehört das Gespräch auf dem
Markt zum täglichen Leben der Klong-Bewohner.
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